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Kein Bier ohne Alster Hamburg - Brauhaus der Hanse

07.09.2016 – 29.03.2017

Gastwirtschaft und Frühstückslokal Passel am Rödingsmarkt in Hamburg, Fotopostkarte, um 1900, Foto SHMH MHG
Das Brauen von Bier und die Entwicklung der Stadt Hamburg sind untrennbar miteinander verbunden.

Man bedenke zum Beispiel, dass der Alstersee durch Anstauung des Flusses entstanden ist, um Getreidemühlen für die Bierproduktion zu betreiben. Galt Lübeck im Mittelalter als das „Kaufhaus“ und Köln als das „Weinhaus“ der Hanse, so sprach man von Hamburg als dem „Brauhaus“ der Hanse. Um die Mitte des 15. Jahrhunderts wurden in Hamburg mehr als 500 Brauhäuser gezählt. Mit Auflösung der Hanse verloren die hiesigen Bierbrauer einen Teil ihres Marktes, da zahlreiche Länder dem lange bestehenden Hamburger Importmonopol entgegenwirkten. Im 19. Jahrhundert erlebte die Hamburger Bierproduktion
dann erneut einen enormen Aufschwung und das, obwohl der Kaffee das Bier von seinem Spitzenplatzbeim durchschnittlichen Getränkekonsum verdrängt hatte.
Die Ausstellung zeigt anhand von historischen Raritäten, Modellen sowie spannenden inszenatorischen Elementen die Entwicklung des Bierbrauens in Hamburg von den ersten Hopfenfunden in der Hammaburg bis zur wachsenden craft-Beer-Szene der Gegenwart.