Als sich Konrad Adenauer 1963 anlässlich des Besuches von John F. Kennedy im Goldenen Buch der Stadt Köln eintragen wollte, reichte ihm der amerikanische Präsident mit lässiger Geste seinen Füllfederhalter: ein Meisterstück aus dem Hause Montblanc. Damit hatte sich das elegante Schreibutensil endgültig in einem historischen Augenblick verewigt und das Programm des vor mehr als 100 Jahren gegründeten Unternehmens einen weiteren Höhepunkt erreicht. Qualität, Exzellenz und feinste Handwerkskunst bestimmten von Anfang an den Anspruch an die Produkte der bis heute in Hamburg ansässigen Luxusmanufaktur, der es auf einzigartige Weise gelungen ist, diesen Anspruch mit einem besonderen Raffinement im Marketing zu verbinden. Dieses Programm spiegelt sich auch im Signet der Firma wider, das aus der Welt der Edelmarken nicht mehr wegzudenken ist: Der weiße Stern, der bis heute jedes Schreibgerät aus der Fertigung von Montblanc krönt, steht für die sechs Gipfel des höchsten Berges in Europa. Zwar ist Montblanc als Teil der Richemont Gruppe längst zu einem Global Player geworden, der weltweit mehr als 3.000 Mitarbeiter beschäftigt, doch die Verbindung zur Hansemetropole Hamburg ist nie abgerissen. Heute befindet sich der Sitz der Montblanc Deutschland GmbH im Hellgrundweg in der Nähe des Volksparks. Die Geschichte des Unternehmens begann im Jahr 1906, als der Hamburger Kaufmann Alfred Nehemias und der Berliner Ingenieur August Eberstein auf einer Reise durch die USA unter den neuesten technischen Innovationen auch die des Füllfederhalters entdeckten. Gemeinsam mit dem Schreibwarenhändler Claus Voss gründeten sie nach ihrer Rückkehr im Hamburger Schanzenviertel den ersten Produktionsstandort und legten den Grundstein für eine kometenhafte Entwicklung.