

Preisträger 2020
Der Fotograf Robin Hinsch ist mit seinem Projekt „Der Mechanismus“ für das diesjährige Arbeitsstipendium in Höhe von 8.000 Euro ausgewählt worden, das von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) und der Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH) vergeben wird. Das künstlerisch-dokumentarische Foto-Projekt des international tätigen Fotografen wird die aktuellen städtebaulichen Veränderungen im Ostteil der Hansestadt thematisieren und soll bis zum Sommer 2020 realisiert werden. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit der hohen Signifikanz der Projektidee für die Dokumentation aktueller Prozesse der Stadtentwicklung und mit der besonderen atmosphärischen Qualität von Hinschs bisherigen Arbeiten.
Nach dem Klick auf den Button können Sie mehr über den Fotografen Robin Hinsch und das Projekt "Der Mechanismus" erfahren und sich seine Fotografien ansehen.
Bewerbungsfrist für den dritten Jahrgang
Die Bewerbungsfrist für den Georg Koppmann Preis für Hamburger Stadtfotografie des Jahres 2021 läuft ab 30.09.2020 bis zum 30.11.2020.
Der Preis
Im Herbst 2018 wurde das Stipendium „Georg Koppmann Preis für Hamburger Stadtfotografie“ erstmals ausgeschrieben. Die Stiftung Historische Museen Hamburg vergibt es jährlich zusammen mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen zu Ehren des Hamburger Fotografen Georg Koppmann (1842-1909), der Ende des 19. Jahrhunderts Hamburgs Entwicklung zur Großstadt kontinuierlich dokumentiert hat.
Es wird vergeben für eine künstlerisch-dokumentarische Auseinandersetzung mit dem Stadtbild Hamburgs und seinen Veränderungen. Die Arbeit soll eine eigenständige fotografische Perspektive auf die Stadt als Lebensraum und Wohnort entwickeln und sich mit ihren Veränderungsprozessen auseinandersetzen. Die Metropole Hamburg bietet Lebensraum für eine vielfältige Stadtgesellschaft. Sie ist permanenten Veränderungen unterworfen, die das Stadtbild prägen. Immer wieder neu werden die Fragen zu beantworten sein: Wie funktioniert die Stadt? Wem gehört die Stadt?
Das Stipendium ist mit 8.000 Euro dotiert und richtet sich an professionelle Fotografen und Absolventen von Fotostudiengängen an Hochschulen, Universitäten und Akademien.
Alle fünf Jahre werden die Arbeiten der Stipendiaten in einer Gruppenausstellung gezeigt.
Der Hamburger Fotograf Georg Koppmann (1842 - 1909) hat die Entwicklung Hamburgs zur Großstadt am Ende des 19. Jahrhunderts im Auftrag der Stadt erstmals systematisch dokumentiert. Die Aufnahmen aus der Zeit von 1870 bis 1913 zeigen Fotografien zur Stadtgeschichte, die zu dieser Zeit vor allem durch enorme bauliche Veränderungen gekennzeichnet war. Ein großer Bildbestand des Fotografen befindet sich im Museum für Hamburgische Geschichte/SHMH.
Die Idee
Der Preis wird vergeben von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen in Kooperation mit der Stiftung Historische Museen Hamburg.

Die Jury
Dr. Dorothee Stapelfeldt
Präses der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
Dipl.-Ing. Franz-Josef Höing
Oberbaudirektor der Freien und Hansestadt Hamburg
Prof. Dr. Hans-Jörg Czech
Direktor und Vorstand der Stiftung Historische Museen Hamburg
Stefanie Grebe
Leiterin des Fotoarchivs Ruhr Museum Essen
Anna Gripp
Chefredakteurin der Zeitschrift PHOTONEWS
Prof. Vincent Kohlbecher
Professor für Fotografie an der HAW Hamburg
Stefan Rahner
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Museum der Arbeit, Stiftung Historische Museen Hamburg
Bewerbungsverfahren
Gesucht wird eine Fotografin/ein Fotograf, deren herausragende Arbeiten und eine interessante Projektidee ihn bzw. sie zur Stipendiatin/Stipendiat qualifizieren.
Folgende Unterlagen mussten innerhalb des Bewerbungszeitraums vom 30. September bis 30. November 2020 eingereicht werden:
- eine Projektskizze über ein selbst gewähltes, künstlerisch-dokumentarisches Thema, das die Bewerberin/der Bewerber in Hamburg fotografisch verwirklichen möchte (ca. 1-2 Seiten)
- 5 -10 Bilder, die die Projektidee verdeutlichen können (jpg, lange Seite 2500 px)
- Lebenslauf mit Ausstellungen, Publikationen, Auszeichnungen.
- das ausgefüllte Bewerbungsformular
Bitte senden Sie Ihre Unterlagen per e-Mail oder Post an:
Stiftung Historische Museen Hamburg
Museum der Arbeit
Stefan Rahner
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Wiesendamm 3
22305 Hamburg
stefan.rahner@mda.shmh.de
Aus den eingereichten Projektvorschlägen wählt eine Jury 20 Vorhaben für die Shortlist aus. Deren Arbeiten werden ausgedruckt und kommen in die Endauswahl; gegebenenfalls werden die Bewerberinnen und Bewerber der Shortlist zu diesem Zeitpunkt (Dezember) um die Zusendung von Publikationen ihrer Arbeiten gebeten. Die Endauswahl der Jury erfolgt im Januar. Alle Bewerberinnen und Bewerber der Shortlist erhalten dann Bescheid.
Das Urteil der Jury ist nicht anfechtbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Stipendienzeit: Die Stipendienzeit beginnt mit der Verkündung der Juryentscheidung Ende Januar und läuft bis zum Juli. Der Stipendiat/die Stipendiatin soll sich mehrere Wochen in Hamburg aufhalten, um sein bzw. ihr Projekt zu realisieren. Dem Preisträger/der Preisträgerin kann für eine begrenzte Zeit eine kostenfreie Unterkunft zur Verfügung gestellt werden.
Mitte Juli soll die Arbeit in Form von 20-25 Arbeitsprints (20 x 30cm) und als Bilddateien (jpg, lange Seite 2500 px, maximale Qualität) vorgelegt werden. Die Jury akzeptiert alle Techniken der Bildgebung und Bildgestaltung, sofern sie zur Verdichtung der inhaltlichen Aussage angewendet werden.
Die Ergebnisse werden auf der Webseite und in Form einer gedruckten Broschüre präsentiert. Nach fünf Jahren (2024) werden die ersten fünf Serien in einer Gruppenausstellung gezeigt.
Die Broschüre zur Serie "Der Mechanismus" des Fotografen Robin Hinsch, Preisträger des Jahres 2020, steht zum Verkauf in allen Museumsshops der Stiftung Historische Museen Hamburg.
Der Mechanismus
Robin Hinsch
Mit einem Text von Oskar Piegsa.
7,50€, SHMH 2020
Verlag der Stiftung Historische Museen Hamburg
Hrsg. Prof. Dr. Hans-Jörg Czech
ISBN 978-3-947178-09-4
Zum Shop des Museums für Hamburgische Geschichte
Zum Shop des Museums der Arbeit