
Close-up auf Kinofreiräume
Auf vielfältige Weise widmet sich die film altonale der individuellen und künstlerischen Freiheit und hat in Kooperation mit Close-up vier Programme mit Filmschwerpunkten der Ausstellung zusammengestellt.
Der kleine Godard an das Kuratorium junger deutscher Film
BRD 1978, Farbe, 81 min. – R, P, B: Hellmuth Costard
Hellmuth Costard, Mitbegründer der Hamburger Filmmacher Cooperative und Protagonist der unabhängigen Filmlandschaft, nimmt die Herausforderungen und Widerstände ins Visier. Inspiriert vom Essayfilm Jean-Luc Godards, der wiederum selbst einen Auftritt im Film hat, besucht Costard u.a. die Dreharbeiten von Hark Bohm und Rainer Werner Fassbinder mit einer selbst umgebauten Super8- Kamera. Für wenig Geld sollte sie professionelle Bilder ermöglichen.
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Vorfilm: jüm jüm
BRD 1967, Farbe, 10. Min; - R: Dore O. und Werner Nekes
Die über 13000 Einzelbilder, zusammengefügt in ca. 2000 Schnitten, zeigen eine Person (Dore O.), die wiederum vor einem großen Gemälde hin und her schaukelt. Die Künstlerin ist im Bild. Schnitt und Ton bilden dabei den Rhythmus und verdichten sich dabei zu einer Komposition, in der keine Richtung und Perspektive mehr gibt.
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Filmstill: Der kleine Godard, © Stiftung Deutsche Kinemathek