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TWO PORTS – ONE WORLD EINE WERKSTATT­ARBEIT MIT JUGEND­LICHEN AUS HAMBURG UND DAR ES SALAAM

02.06. – 16.08.2020

Eine Ausstellung des Projekts Deutsches Hafenmuseum im Museum für Hamburgische Geschichte

Unter dem Motto „Wasser verbindet die Menschen der Welt“ haben Schülerinnen und Schüler aus Hamburg und Dar es Salaam im Rahmen eines Fotoprojekts ihre Stadt und ihre nähere Umgebung erkundet. In Hamburg gingen eine sechste und achte Klasse der Stadtteilschule Wilhelmsburg mit der Kamera auf Entdeckungstour und in Dar es Salaam hielten 14 jährige Schülerinnen und Schüler der Benjamin W. Mkapa Secondary School ihre nähere Umgebung fotografisch fest.

Damit den Jugendlichen ein echter Perspektivwechsel gelingt und sie ihre Stadt wirklich mit „anderen Augen“ sehen können, bekamen die Schülerinnen und Schüler von den Fotografen Imani Nsamilia (geb. 1991 in Kigoma) und von Caio Jacques (geb. 1997 in Hamburg) zunächst einen Crashkurs in Fotografie. Zuvor hatte der Verein GENETY – Dein Bildungslotse e.V. (Petra Wollny und Patrick Miller) aus Hamburg bereits im Jahr 2018 ein ähnliches Projekt mit Wilhelmsburger Jugendlichen umgesetzt.

Beide Schülergruppen haben sich bei der fotografischen Erkundung ihrer Stadt an vorher vereinbarten Schlagworten und thematischen Richtlinien orientiert: Bei den Hamburger Schülerinnen und Schülern spielten vor allem Begriffe wie Wasser, Hafen und Fischmarkt eine Rolle, während bei den Teilnehmenden in Dar es Salaam Begriffe wie Akrobatik, Tanz und Straßenkinder im Vordergrund standen. Beide Gruppen haben sich darüber hinaus mit markanten Bauwerken ihrer Heimatstädte beschäftigt, wie der Köhlbrandbrücke in Hamburg und ihrem tansanischen Pendant, der Julius-Nyerere-Brücke.

„Two Ports. One World“ ist ein Kooperationsprojekt von:

Stiftung Historische Museen Hamburg, Diakonisches Werk Hamburg, Freundeskreis Dar es Salaam – Hamburg e.V, Freie und Hansestadt Hamburg, Stadtteilschule Wilhelmsburg, Benjamin William Mkapa Secondary School und GENETY- Dein Bildungslotse e.V.

Im zukünftigen Deutschen Hafenmuseum soll der Kosmos Hafen aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden. Anhand der Themenfelder Technik, Arbeit, Migration und Warenverkehr soll der Hafen als Ort der Sehnsucht, als zentraler Knotenpunkt der Globalisierung, aber auch als Ort der Aus- und Abgrenzung diskutiert werden. Im Mittel-punkt steht dabei die Frage, was der Hafen eigentlich ist und was er mit jedem Einzelnen von uns zu tun hat?

Die Fotoausstellung „Two Ports. One World“ ist ein erster Versuch, sich in dieser Frage mit Partnern aus anderen Hafenstädten als Hamburg zu vernetzen und dabei die Perspektive junger Menschen auf den Hafen und seiner Rolle in der Gegenwart zu präsentieren. Zwischen der Hansestadt Hamburg und Dar es Salaam, dem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum Tansanias, besteht sein zehn Jahren eine Städtepartnerschaft, die zugleich die einzige auf dem afrikanischen Kontinent ist.

Motiv aus der Präsentation “Two Ports – One World”

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