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Stephan von Huene SIRENEN-LOW

23.01. – 04.05.2008

Im Rahmen der bis September 2008 verlängerten Ausstellung „ALLES IM FLUSS. Ein Panorama der Elbe“ zeigt das Altonaer Museum wechselnde Kabinettausstellungen, in denen besondere Aspekte der Elbe-Ausstellung aus kunst- und kulturgeschichtlichen Blickwinkeln präsentiert werden.

„Sirenen Low“ ist eine Klangskulptur des im Jahr 2000 verstorbenen Künstlers Stephan von Huene, in der die Elbe im Zusammenhang mit Homers „Odyssee“ zu erleben ist. „Sirenen Low“ zitiert vor einem Video des von Schiffen und Booten befahrenen Elbflusses den Text der „Odyssee“. Die in die Skulptur integrierten Orgelpfeifen wiederholen parallel dazu das rhythmische Muster des Textes in einem verlangsamtem Tempo und ordnen den Text über den Klang den im Video gezeigten Schiffen zu.

„Unter den Abenteuern des Odysseus ist die Begegnung mit den Sirenen das vielleicht irritierendste. […] Sirenen Low zitiert den Text aus Homers ‚Odyssee‘. Die Orgelpfeifen wiederholen das rhythmische Muster in verlangsamtem Tempo. Der Charakter der Töne ordnet sie andererseits den Schiffen und Booten zu, die das Video zeigt. Der zu Beginn glatte, harmonisch fließende Fluss [es ist die Elbe] gerät am Ende ins Stocken, das Schiff ins Stolpern.“

 

Stephan von Huene in: Ausst.-Kat. Stephan von Huene. Die Retrospektive,
München/Duisburg/Hamburg 2002/03, S. 205-6